Wer verschickt eigentlich noch Briefe? Erstaunlicher Weise noch sehr viele Menschen: Zeigte sich der Briefversand in Deutschland in den vergangenen Jahren mit Raten von zwei bis sechs Prozent rückläufig, ist er laut Angaben der Deutschen Post nun plötzlich im zweiten Quartal 2021 um stolze sieben Prozent gestiegen. Postchef Frank Appel erklärt das mit einem Nachholeffekt nach der großen Corona-Krise. Unternehmen würden beispielsweise wieder mehr Werbung versenden. Immerhin befördert die Deutsche Post laut eigenen Angaben pro Tag rund 55 Millionen Briefsendungen.
Trotzdem geht es langfristig abwärts: Rechnungen flattern immer öfter per E-Mail ins Haus und seinen Lieben schreibt man eher eine Kurznachricht als einen Brief. Trotzdem: Manchmal braucht man eben doch eine Briefmarke. Zum Glück muss man nicht gleich die nächste Postfiliale aufsuchen, um die Sendung zu frankieren. Es geht auch per Smartphone.
Briefmarke per Smartphone: So geht‘s
Möglich macht es die App „Post & DHL“, die unter anderem die Funktion „Mobile Briefmarke“ beinhaltet. Damit können Sie Briefe und Postkarten mit einem Stift frankieren.
1. Dazu müssen Sie lediglich in der App auf Versenden, Brief und das gewünschte Porto tippen. Dann wählen Sie Als Code zum Beschriften und bezahlen wahlweise per PayPal oder Kreditkarte.
2. Daraufhin generiert die App einen Code bestehend aus dem Schriftzug #PORTO und einer mehrstelligen Zeichenfolge. Den schreiben Sie einfach statt der Briefmarke rechts oben auf die Postkarte oder den Briefumschlag.
Dadurch ist die Sendung frankiert und kann in den Briefkasten. Gut zu wissen: Im Gegensatz zum Vorgänger-Produkt „Handyporto“ fallen für die Mobile Briefmarke keine zusätzlichen Mobilfunk- und andere Gebühren an, Sie zahlen lediglich das Porto. Und: Der Service gilt nur für den Versand innerhalb von Deutschland.