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Nur nicht durchdrehen: Akkuschrauber im Test

Ein ordentlicher Akkuschrauber gehört zur Heimwerker-Grundausstattung: IMTEST hat fünf Akkuschrauber im Test untersucht.

Fünf Akkuschrauber auf einer Holzpalette.
© IMTEST

Die besten Akkuschrauber // IMTEST

Mit einem Schraubendreher ein Regal zusammenbauen? Schmerzende Hand lässt grüßen. Vom Hochbeet-Bau bis zu neuen Terrassendielen oder einem Vogelhäuschen: Ohne guten Akkuschrauber geht nichts. IMTEST, das Testmagazin der FUNKE Mediengruppe, hat fünf Modelle unterschiedlicher Hersteller und Preisklassen getestet – auf Handhabung, Qualität, Funktion, Leistung und Zubehör.

Mit einem Schraubendreher ein Regal zusammenbauen? Schmerzende Hand lässt grüßen. Und das ist nur ein kleines Heimwerker-Projekt. Vom Hochbeet-Bau bis zu neuen Terrassendielen oder einem Vogelhäuschen: Ohne guten Akkuschrauber geht nichts. Genau deswegen ist das Angebot im Baumarkt und Internet riesig und die Preisspanne gewaltig. Doch welche sind die Besten? IMTEST untersucht fünf Akkuschrauber im Test.

5 Akkuschrauber im Test

IMTEST, das Testmagazin der FUNKE Mediengruppe, hat fünf Modelle unterschiedlicher Hersteller und Preisklassen getestet – auf Handhabung, Qualität, Funktion, Leistung und Zubehör.

Das Bild zeigt den Metabo Akkuschrauber
metabo PowerMaxx BS 12 Q
Das Bild zeigt den AEG Akkuschrauber
AEG 12 C 2
Das Bild zeigt den Makita Akkuschrauber
Makita DF333DSAE
Das Bild zeigt den Einhell Akkuschrauber
Einhell TE-CD 12/li
Das Bild zeigt den Bosch Akkuschrauber

Wie wurden die Akkuschrauber getestet?

In mehr als sechs Meter Balken aus Nagelholz hat IMTEST über 1.500 Torx-Schrauben des Premiumherstellers Spax verschraubt – in einer Werkstatt unter realen Bedingungen. Waren die Akkus leer, ging es an die Ladestationen – überwacht von einer Kamera. So hat IMTEST die Ladezeit der Akkus gemessen. Wieder vollgetankt ging es auf die Waage – samt Bithalter und Bit.

Nun folgte für unsere Akkuschrauber im Test das Schallpegelmeßgerät: IMTEST hat dafür geprüft, wie laut die Schrauber im Leerlauf für das Ohr des Benutzers sind. Einen Einsatz im Dunkeln gab’s auch, um zu sehen, wie hell die Schrauber den Arbeitsbereich ausleuchten. 

Das Bild zeigt den Makita Akkuschrauber beim Schrauben reindrehen.
Credit: IMTEST © IMTEST

Leistung und Handhabung 

Viele Handwerker unterschätzen die Kraft aktueller Lithium-Ionen-Akkus und greifen beim Kauf zu den 18-Volt-Modellen. Der Praxistest von IMTEST zeigt aber, dass die “kleineren” 12-Volt-Modelle die gewünschten Anforderungen ebenfalls erfüllen können. Bei nahezu allen Praxisanwendungen reichen die kompakteren und leichteren Maschinen, sodass Heimwerker damit auch noch bares Geld sparen können. Alle Geräte, bis auf den Schrauber von AEG, konnten mit einer Akkuladung mehr als 200 Schrauben (4 x 50 Millimeter) versenken. Spitzenreiter: BOSCH sogar mit 426 und Makita mit 423 Schrauben.



Gewicht der Akkuschrauber im Test

Deutliche Unterschiede gab es aber beim Gewicht: Am schonendsten für das Handgelenk waren die Arbeiten mit Makitas DF333DSAE (897 Gramm). BOSCHs EasyDrill 1200 wiegt zwar nur etwa 100 Gramm mehr, allerdings hat der Schrauber vorn leichtes Übergewicht. Gegenhalten und manuelles Austarieren gehen also ganz schön aufs Handgelenk.

Das Bild zeigt den Makita Akkuschrauber auf einer Waage.
Credit: IMTEST

Die Griffstärke

Sehr entscheidend für angenehmes Arbeiten ist auch die Griffstärke. Hier überzeugten Metabo, Makita und Einhell. Der Schrauber Metabos PowerMaxx BS 12 Q schützt durch seine gummierte Oberfläche zudem vor unangenehmen Vibrationen. Ein weiteres Handhabungsplus des Geräts: Als einziges im Test lässt sich das Bohrfutter abnehmen. Die Aufnahme dahinter nimmt direkt Bits auf. Das spart Gewicht und Länge.



Die Akkuladezeiten

Die Akku-Ladezeiten sind sehr unterschiedlich, so braucht man am meisten Geduld beim BOSCH-Gerät: Nach 104 Minuten war der Akku erst wieder voll. Am schnellsten ging es bei Makita (27 Minuten) und AEG (29 Minuten). Der Nachteil des Makita-Schnellladers war das recht laute Lüftergeräusch. Über den Ladestand informieren Anzeigen am Gerät – nur bei BOSCH fehlt diese Anzeige.

Funktion und Qualität 

Alle Geräte im Test verfügen über einen Schnellspanner in Einhandbedienung. Mehrere Drehmomentstufen und zwei Gänge stehen zur Auswahl, die sich präzise einstellen ließen. Die einzige Ausnahme: Das Einhell-Modell TE-CD 12/1 li drehte selbst kurze Schrauben etwas zu tief ein. Der Gangwechsel fiel bei Metabo und AEG etwas schwer.



Licht am Akkuschrauber

Die Ausleuchtung im Dunkeln überzeugte bei allen Modellen. Besonders hell ausgeleuchtet hat Metabos PowerMaxx BS 12 Q – die LED ist über dem Akku platziert, nicht am Griff. Von der Geräuschentwicklung lagen alle getesteten Schrauber mit Werten zwischen 75 und 77 Dezibel nah beieinander.

Das Bild zeigt die Beleuchtungsfunktion des Metabo Akkuschraubers.
Credit: IMTEST

Verpackung und Zubehör

Sehr unterschiedlich war allerdings die Verpackung der Akkuschrauber. Makita und Metabo liefern ihre Schrauber in stabilen Koffern. Die AEG-Maschine hingegen kommt nur in einer Stofftasche. Das Einhell-Gerät wird im Karton mit Magnetverschluss und der Bosch-Schrauber in einer Softcase-Tasche geliefert. 

Mit dem meisten Zubehör hat BOSCH überzeugt: Zwei Bohrer-Sets (Holz und Metall) sowie ein umfangreiches Bit-Set sind mit im Paket. Ansonsten gab es meist nur Gürtel-Clip und Wechselbit. 

Fazit

Die wichtigste Frage beim Akkuschrauber-Kauf: Welche Aufgaben wollen Sie damit erledigen und wie oft ist der Schrauber im Einsatz? Wer vor Großprojekten nicht zurückschreckt, investiert in ein Profi-Gerät – wie das von Makita oder Metabo. Hobby-Handwerker greifen hingegen zum grundsoliden Preis-Leistungs-Sieger von Einhell.

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